Motorradführerschein, aber sicher: Infos rund ums Thema

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Ab 16 Jahren kann man heute schon in die Welt des Motorradfahrens einsteigen. Mit 16 allerdings nur über den "kleinen" Schein, den A1. Mit diesem Führerschein darf man sogenannte Leichtkrafträder, die nicht über mehr als 11 kW-Motorleistung verfügen, nur max. 125 Kubikzentimeter Hubraum haben dürfen und eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h erreichen können, fahren. Mit dem A1-Führerschein erhält man auch automatisch den Führerschein AM. Mit 18 Jahren kann man dann den A2-Motorradführerschein machen. Dieser Schein ermöglicht das Fahren eines Motorrads mit bis zu 35 kW-Motorleistung. Ist man bereits in Besitz des A1-Führerscheins, muss für den A2 nur noch eine praktische Prüfung mit der entsprechenden Maschine erfolgen.


Weitere zwei Jahre später kann man, wenn man seit mindestens zwei Jahren den Führerschein A2 besitzt, nach weiterer erfolgreich abgelegter theoretischer und praktischer Prüfung, die Führerscheinklasse A sein Eigen nennen. Bei der Führerscheinklasse A ist dann auch automatisch der A1, A2 und AM enthalten. Mit diesem Führerschein darf man alle Motorräder, die der Markt hergibt, fahren. Direkt auf die großen, ungedrosselten, uneingeschränkten Maschinen darf man steigen, wenn man ab 24 Jahren den Motorradführerschein macht. Hierbei gibt es jedoch bei der Prüfung auch noch einige besondere Vorschriften, wie zum Beispiel, dass die Prüfung auf einem Motorrad erfolgen muss, das mindestens 44 kW Motorleistung vorweist.
 

Beim Motorradführerschein werden nicht nur die wichtigen praktischen Fahrkenntnisse, sondern wie bei allen anderen Führerscheinen auch, die genauso wichtigen theoretischen Kenntnisse vermittelt. Je nach Vorkenntnissen bzw. welche Führerscheine man bereits besitzt, muss man eine gewisse Anzahl von Theorie- und Praxisstunden absolvieren. Die Mindestanzahl an Stunden muss jedoch jeder, unerheblich der Vorbildung, ableisten. Die Fragebögen für die Theorieprüfung sind inzwischen online in einer App verfügbar, sodass man überall und jederzeit für den Führerschein lernen kann. Bei den praktischen Fahrstunden fährt der Fahrschüler mit dem Motorrad vor dem Auto oder dem Motorrad des Fahrlehrers. Die Beiden sind per Funk miteinander verbunden, sodass der Fahrlehrer den Schüler informieren kann, wo die Fahrt hingeht und gegebenenfalls rechtzeitig auf Gefahrenstellen, gefährliche Ausfahrten, etc. hinweisen kann.
 

Bevor der Fahrschüler alleine mit dem Motorrad losfahren darf, muss natürlich der Sehtest, der Erste-Hilfe-Kurs, die Theorie- und anschließend, nach dem Bestehen der Theorieprüfung, die praktische Prüfung bestanden werden. Bei der praktischen Prüfung werden auch gewisse Übungen vom Prüfer verlangt, wie zum Beispiel um Hütchen fahren, einem Ball ausweichen, eine Gefahrenbremsung oder auf nasser Fahrbahn fahren. Egal bei welcher Stufe die Fahrer einsteigen, sie lernen beim Absolvieren des Motorradführerscheins nicht nur, vorausschauend, sondern eben auch sicher und rücksichtsvoll zu fahren.
 

Fazit: Motorradfahren? Ja! Aber natürlich nur mit Motorradführerschein und sicher!

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der A&A Fahrschule finden.

 


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